Was ist displacement mapping?

Displacement Mapping ist eine Technik in der Computergrafik, bei der 3D-Modelle manipuliert werden, um realistische Details zu erzeugen. Im Gegensatz zu normalen Textur- oder Bump-Mapping-Techniken ermöglicht Displacement Mapping eine physische Veränderung der Geometrie eines Modells, was zu einer präziseren Darstellung von Oberflächenstrukturen führt.

Bei Displacement Mapping wird eine graustufige Textur verwendet, um Höheninformationen für jede Oberflächenstelle zu definieren. Je nach Helligkeitswert der Textur wird die Oberfläche des Modells nach außen oder nach innen verschoben. Dadurch entstehen zusätzliche Details wie Falten, Risse, Beulen oder Grate.

Displacement Mapping kann sowohl für statische als auch für animierte Modelle verwendet werden. Es ist besonders nützlich für die Erzeugung von hochdetaillierten Oberflächen, wie zum Beispiel steinernen oder verwitterten Texturen.

Der Hauptvorteil von Displacement Mapping liegt darin, dass es ein realistisches Erscheinungsbild von Texturdetails ohne zusätzliche Polygonzahl erzeugen kann. Dadurch bleibt die 3D-Modellierung effizient und flexibel.

Es gibt verschiedene Displacement Mapping-Techniken, darunter das Parallax Mapping, das Steep Parallax Mapping und das Relief Mapping. Diese Techniken variieren im Grad der Detailgenauigkeit und der Berechnungskomplexität.

Displacement Mapping findet Anwendung in unterschiedlichen Bereichen der Computergrafik, wie beispielsweise im Spielebereich, der Filmindustrie und der architektonischen Visualisierung, um realistische und detailreiche Darstellungen von Texturen zu erzeugen.

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